Der Tintenfischpilz ist in Mayen-Koblenz angekommen!

by Daniela

Seit einiger Zeit habe ich ihn gesucht und leider nicht gefunden. Doch mit der Hilfe einer netten Dame aus dem Raum Koblenz, die ihn gefunden und bei Facebook gepostet hatte, war ich zu meiner großen Freude nun endlich erfolgreich. 

Auf meinen Streifzügen durch den Wald habe ich in den letzten Jahren einige Pilze finden und fotografieren können. Als ich meine Ausbildung zur Gästeführerin der Laacher See Region gemacht habe, habe ich ihn dann in dem Buch „Das Laacher-See-Gebiet im Rundumblick vom Lydiaturm“ von Walter Müller gesehen: den Tintenfischpilz. 

Ich war direkt begeistert, ihn zu finden, sollte sich aber noch als echte Herausforderung darstellen. Die wenigen Tipps, die ich bekommen hatte, führten bedauerlicherweise zu keinem Ergebnis. Und so musste ich meine Suche auf die kommende Pilzsaison verschieben. 

Ein Facebook-Beitrag führte mich zum Tintenfischpilz 

Ein Facebook-Beitrag in einer Gruppe für Pilzfreunde sollte mir dann tatsächlich helfen, meinen ersten Tintenfischpilz live und in Farbe zu sehen. Eine super nette Dame aus der Nähe von Koblenz hatte ihn gefunden und gepostet und zu meiner großen Freude hatte sie mir auf Anfrage hin auch noch verraten, wo die besagte Stelle war. Da ich nicht mehr oft um die Region Koblenz in den Wäldern unterwegs bin, hätte ich ihn da niemals gesucht, geschweige denn gefunden und so war ich besonders dankbar für diese wertvolle Hilfe. 

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Wenn man ihn auch nicht sieht, riecht man ihn aber

Es hat trotz genauer Ortsbeschreibung etwas gedauert, bis ich ihn gefunden hatte. Und ehrlich gesagt hatte ich auch erst seinen typischen Geruch in der Nase, bevor ich ihn gesehen hatte. Da es sich bei ihm um einen saprotrophen Pilz handelt, ernährt er sich von abgestorbenem, organischem Material. Er lebt also nicht in einer Symbiose mit Pflanzenwurzeln, sondern versorgt sich selbstständig durch den Abbau toter Substanz. Daher findet man ihn am besten in Wäldern, die eher „unaufgeräumt“ sind und wo beispielsweise viel älteres Holz herumliegt. 

Neben seiner ungewöhnlichen und aufsehen erregenden Erscheinung finde ich auch die Tatsache interessant, dass er wie die Stinkmorchel aus einem sogenannten Hexenei herauswächst. So etwas hatte ich vorher auch noch nie gesehen und bin davon, genau wie von dem Pilz selbst, sehr fasziniert.

Weitere Informationen über den Pilz vom anderen Ende der Welt findest du in DIESEM BERICHT auf meinem Blog Waldweisheiten

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