Knatternde Motoren, blitzende Chromteile und das Gefühl zurück in die Vergangenheit gereist zu sein – Das und noch viel mehr konnten wir an Fronleichnam im kleinen, um die 300 Seelen zählenden Dörfchen Kail erleben, rund um das Café zur Tanke.
Der Flyer für das erste 50er-Treffen in der Musikschmiede Kail lag schon seit Wochen bei meiner Familie in der Küche und verstärkte bei jedem Anblick die Vorfreude auf Zweiräder aus vergangenen Tagen. Und so machten wir uns an Fronleichnam bei strahlendem Sonnenschein mit der Familie auf den Weg in das kleine Örtchen im Kreis Cochem-Zell.
Zweiradträume zwischen Kaffeeduft und Benzin
Aus nah und fern reisten zahlreiche Zweiradfreunde an, um ihre Schätze zu präsentieren, tolle Gespräche zu führen und einfach einen wundervollen Nachmittag rund um die ehemalige Tankstelle an der Hauptstraße zu verbringen. In ungezwungener Atmosphäre kamen und gingen Fahrerinnen und Fahrer, Besucherinnen und Besucher. So hatte es sich gelohnt, einen Kaffee mehr zu trinken, denn man konnte ja nie wissen, welches Zweirad-Schätzchen noch kommen könnte.
Neben den ständig wechselnden Zweirädern, die zu bestaunen waren, gab es aber noch mehr zu entdecken. Die Besucher konnten einen Einblick in die Schmiede bekommen und dort auch selbstgeschmiedete Kunstwerke kaufen. Der Verkaufserlös dafür und auch der Erlös aus der Verlosung gingen an das eigene Projekt „Herzen für die Flutopfer“, womit die Inhaber der Musikschmiede Kail / Café zur Tanke den Flutopfern an der Ahr helfen. Zudem gab es Kaffee und Kuchen und ein Foodtruck versorgte die Besucher mit Burgern und mehr. Für die Zweiradbesitzer und auch die, die es mal werden wollen, gab es einen Teilemarkt in der Schmiede.
Mehr als Chrom und Benzin – Musik, Schmiede und Café!
Wer sich auf der Internetseite der Musikschmiede Kail umsieht, wird schnell feststellen, dass es dort noch mehr zu entdecken gibt als das 50er-Moped Treffen, welches einen erfolgreichen Auftakt verzeichnen konnte.
In der Schmiede finden regelmäßig Schmiedekurse und Vorführungen statt. Neben Kursen, die in Zusammenarbeit mit der VHS Cochem stattfinden, besteht auch die Möglichkeit individuelle Kurse und Veranstaltungen zu buchen. Die Ausstellung, die sich noch im Aufbau befindet, vereint Werkzeuge und Maschinen aus drei Generationen Schmiedekunst. Mehr dazu findest du HIER.
Wer neben dem Geräusch von Motoren auch Musik mit Melodie mag, ist hier richtig! In der Musikschmiede finden nämlich regelmäßig Livekonzerte statt. Bands wie die aus Andernach stammenden Musiker von The Journeymen oder auch die BAP-Coverband Pik Sibbe stehen dieses Jahr noch auf dem Programm. Die Veranstaltungsübersicht findet ihr HIER.
Neben heißen Eisen in doppelter Hinsicht und Klangkunst hat die Musikschmiede noch mehr zu bieten. Es stehen nämlich zwei Ferienwohnungen mit den klangvollen Namen „Boxenstopp“ und „Tankstopp“ zur Verfügung.
Zu guter Letzt möchte ich noch das Café erwähnen, das täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet hat. Das außergewöhnliche Ambiente, der selbstgemachte Kuchen, Waffeln und Gebäcksachen stehen bei den Besuchern hoch im Kurs. Ebenfalls sehr beliebt ist Hund Sam, den ich zwar streicheln, aber kein Foto von ihm machen konnte. Es handelt sich um einen tollen Australian Shepherd, der aktuell im Sommerkleid, frisch geschoren die Gäste begrüßt. Man sagte mir, es gibt Gäste, die direkt, nachdem sie die Location betreten, nach Sam fragen, was ich nicht anzweifle. Er hatte am Donnerstag unter den Gästen definitiv schon Leute, die er kannte und von denen er sich ein Leckerchen versprach
Das 50er-Treffen war eine tolle Gelegenheit sich mit Mopedfreunden aus nah und fern auszutauschen und wir freuen uns schon auf das nächste Mal
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Ich bin Dani, Ergotherapeutin und Kräuterpädagogin. Viel Spaß auf Heimathaben!