Das Kloster Maria Laach ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Imposant thront es am Ufer des Laacher Sees und empfängt täglich zahlreiche Besucher aus nah und fern. So manch einer weiß bei seinem Besuch vielleicht gar nicht, dass er den Weg zum Kloster unter den wachsamen Augen eines Teufels beschreitet.
Die Benediktinerabtei Maria Laach zieht jährlich tausende Besucher aus der ganzen Welt an. Direkt am größten See in Rheinland-Pfalz gelegen, bietet sie vielfältige Möglichkeiten des Verweilens und Erkundens.
Nun bieten sich verschiedene Möglichkeiten, das große Klostergelände zu erkunden. Es gibt sowohl Führungen als auch die Möglichkeit, große Teile der Anlage auf eigene Faust zu entdecken und den ganz besonderen Zauber dieses Ortes auf sich wirken zu lassen.
Die imposante Basilika
Das Herzstück der Anlage bildet zweifelsohne die Basilika mit ihren sechs imposanten Türmen. Sie alleine en détail zu erkunden, kann schon einige Stunden in Anspruch nehmen. Je nachdem wie detailverliebt man dabei vorgeht, entdeckt man das ein oder andere, was man beim Vorbeihuschen gar nicht so wahrnehmen würde. Ich persönlich habe bei jedem Besuch den Eindruck etwas zu entdecken, was ich vorher noch nie gesehen habe. Und so manches Mal muss man auch zweimal hinschauen, um kleine Feinheiten zu erkennen, wie auch im folgenden Fall.
Das Laacher Teufelchen
Das Laacher Teufelchen ist bei vielen Besuchern aus nah und fern bekannt und beliebt. Aber nicht jeder weiß, wo er den kleinen, sich die Sünden der Menschheit notierenden Teufel finden kann, was ich gerne ändern möchte.
Um das kleine Kerlchen zu finden, suchen wir den Haupteingang der Basilika auf. Vor der eigentlichen Kirche befindet sich das sogenannte Paradies, in dessen Innenhof sich der 1928 geschaffene sprudelnde Löwenbrunnen befindet.
Stehen wir vor dem mit allerlei Figuren verzierten Rundbogen, wandert unser Blick auf die linke Seite. Und neben allerlei Wesen, manche in menschlicher Gestalt, andere in Form von fantasievollen Mischwesen, sitzt er nun. Das Laacher Teufelchen, erkennbar am Bocksfuß und Schwanz.
Aber er sitzt nicht gelangweilt auf seiner Ranke und lässt den Herrgott einen guten Mann sein (man verzeihe mir dieses Wortspiel in Kombination mit dem Teufelchen^^). Nein, er ist schwer beschäftigt! Er trägt in seinen Händen eine Rolle mit der Aufschrift Peccata Populi „Sünden des Volkes“. Und so ist er fleißig damit beschäftigt, die Sünden der eintretenden Gäste der Basilika und sicherlich auch der restlichen Menschheit in seine wohl sehr lange Rolle einzutragen.
Es lohnt sich immer, ein paar Minuten extra zu investieren und sich die vielen wunderbaren Details genauer anzuschauen. Und bei einer der Führungen bekommt man zudem zahlreiche Hintergrundinfos rund um die Benediktinerabtei und seine Geschichte.
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Ich bin Dani, Ergotherapeutin und Kräuterpädagogin. Viel Spaß auf Heimathaben!